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Wuppertaler Hilfsorganisationen gemeinsam aktiv im Impfzentrum

Wuppertal, 15.06.2021. Wenn im Wuppertaler Impfzentrum seit dem 08. Februar an sieben Tagen die Woche 1.000 bis 1.500 Menschen eine Corona-Schutzimpfung erhalten, dann ist das nur möglich durch die Unterstützung der örtlichen Hilfsorganisationen. In Wuppertal engagiert sich dabei das Deutsche Rote Kreuz tatkräftig zusammen mit den Johannitern, den Maltesern und dem Arbeiter-Samariter-Bund.

Während andere Städte vorhandene Messehallen, Stadien oder Industriegebäude nutzen, wurde am Wuppertaler Uni-Campus Freudenberg ein stationäres Zelt aufgebaut. Besucher werden empfangen, Temperatur gemessen, Dokumente gecheckt, geimpft und schließlich nachbetreut. „Wichtig ist es, die Menschen vom Eintreten bis zum Austreten des Impfzentrums zu begleiten und sie nicht alleine zu lassen“ erläutert Jan Schemann vom DRK in Wuppertal. Pfeile auf dem Boden leiten die Besucher kleinschrittig durch den Impfprozess. An allen Stationen begleiten Ehren- und Hauptamtliche der Hilfsorganisationen die Besucher.

In dem letzten vier Monaten standen Schemann und sein Team zusammen mit den weiteren Organisatoren vor vielen Herausforderungen: Das Zelt musste im Winter geheizt und im Sommer gekühlt werden, für zirkulierende Luft musste stets gesorgt werden, Impflinge und Termine mussten auf die Anzahl der Impfdosen und der Kapazitäten immer wieder angepasst werden. Auch das digitale Portal zur Terminreservierung lief anfangs nicht ganz fehlerfrei. Der Messebau im Zelt sorgte schließlich auch dafür, dass auf Veränderungen flexibel reagiert werden konnte: Schalter konnten so umgebaut werden, dass dem Bedarf entsprochen wurde. Als an einem Tag die Drucker des Impfzentrums nahezu alle ihren Geist aufgaben, musste auch dafür eine Lösung gefunden werden. „Das ist eine tägliche logistische und organisatorische Mammutaufgabe, die wir nur zusammen mit den vier Hilfsorganisationen, der Stadt und der Kassenärztlichen Vereinigung stemmen können“ so Schemann.

Bis zum 30. September 2021 soll das Impfzentrum in Wuppertal betrieben werden. Dann wird auch die Tätigkeit des DRK beendet sein. Schon jetzt steht fest, dass dieser Einsatz die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den Hilfsorganisationen gefestigt hat. „Wir arbeiten hier täglich mit verschiedenen Akteuren eng zusammen. Das Miteinander zwischen DRK, ASB, Malteser, Johanniter und der Stadt Wuppertal funktioniert einfach super! Das wird sicherlich auch positive Auswirkungen auf die Zeit nach September haben“ darin ist sich auch Kreisgeschäftsführer Dr. Thorsten Böth sicher.