Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Von der Personensuche mit Wärmebild-Kamera, bei der Lagedarstellung bei Groß- und Flächenlagen aus der Luft oder dem Ausleuchten von schwer zugänglichen Einsatzstellen kann die Drohnenstaffel wertvolle Unterstützung leisten. Dank integrierter Lautsprecher können Verunglückte etwa im schwer zugänglichen Gelände mit Informationen versorgt werden, bis Kräfte zu ihnen gelangen. Selbst bei Nacht können Personen dank der Wärmebildkamera aufgefunden oder Brandnester identifiziert werden.
„Die Drohne bietet bei vielen Einsatzlagen eine optimale Unterstützung“, erklärt Staffelleiterin Laura-Jane Schwarze. Bei einer maximalen Windgeschwindigkeit von 40 km/h und Temperaturen von -20 bis +40 °C ist die Drohne auch bei widrigen Witterungsbedingungen einsatztauglich. Alleine im April dieses Jahres wurde die Drohnenstaffel des DRK fünfmal alarmiert, um bei der Suche nach vermissten Personen aus der Luft zu unterstützen. Auch mit Hilfe der Luftbilder konnten zwei Personen bei den Suchen gefunden werden.
Unbemannte Flugsysteme UAV („unmanned aerial vehicle“), umgangssprachlich auch Drohnen oder Multicopter genannt, sind im privaten Bereich längst populär. „Durch die Einsatzmöglichkeiten, die Drohnen bieten, liegt es nahe, diese Technik auch für die Arbeit von BOS-Organisationen wie Feuerwehr oder Rotes Kreuz zu nutzen“ sagt Schwarze. Hierzu gibt es unterschiedlich fortgeschrittene Aktivitäten im Bundesgebiet. Neben dem DRK-Kreisverband Oberbergischer Kreis setzt etwa auch die Wasserwacht des DRK-Kreisverbandes Krefeld eine Drohne ein, um bei Einsätzen aus der Luft zu unterstützen.
Weitere Infos zur DRK-Drohnenstaffel des DRK Oberberg https://www.oberberg.drk.de/angebote/bevoelkerungsschutz-und-rettung/standard-titel.html