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Trauer um Günther Sporea

Düsseldorf, 8. November 2018. Das Deutsche Rote Kreuz trauert um seinen ehemaligen Jugendrotkreuz-Abteilungsleiter Günther Sporea, er wurde 76 Jahre alt. „Mit Günther Sporea verlieren wir eine große Persönlichkeit. Durch sein Wirken hat er Spuren hinterlassen. Es heißt: Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird. Wir werden Günther Sporea nicht vergessen", sagte Dr. Michael Dreuw, Vizepräsident DRK-Landesverband Nordrhein, auf der Beisetzung.

Mit 28 kam Günther Sporea zum Deutschen Roten Kreuz. Er wurde innerhalb kürzester Zeit zum wichtigsten Motor des Jugendrotkreuzes. Er hat es geschafft mit seinen Ideen, den Verband zu verändern und im Jugendrotkreuz neue Aufgabengebiete in der Kinder- und Jugendhilfe zu etablieren. Er entdeckte in den 80-er Jahren das Haus des Jugendrotkreuzes in Bad Münstereifel, baute es auf und führte dort Behindertenfreizeiten durch. Für Kinder aus Tschernobyl etablierte er Ende der 80-er Jahre Erholungsfreizeiten, die bis ins neue Jahrtausend gingen. Günther Sporea hatte die Idee das Freiwillige Soziale Jahr in Nordrhein einzuführen –  mit heute mehr als 1000 Freiwilligen, die sich für andere engagieren. In den 90-er Jahren errichtete Günther Sporea in Bad Münstereifel ein Supercamp für Kinder und Jugendliche und ließ ein Zirkuszelt mit echten Elefanten aufbauen. Mit der Idee in Schulen einen Sanitätsdienst zu etablieren, hat er Erste Hilfe in die Klassenzimmer gebracht ein System das bis heute noch Leben rettet. „Mit all´ diesen Ideen machte er das Jugendrotkreuz Nordrhein bundesweit zum größten Jugendrotkreuz mit 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diese Ideen konnte er nur umsetzen, weil er ein kreativer Geist und ein guter Mensch war. Ein Mensch, der zuhören konnte, andere an einen Tisch bringen ein Mensch, der es verstand andere zu begeistern“, erklärte Dr. Michael Dreuw.