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Rotkreuzler in Corona-Praxen im Einsatz

Hilden/Ratingen, 15.07.2020. Nach wie vor ist im Kampf gegen Covid-19 viel zu tun, etwa in den Corona-Praxen in Hilden und Ratingen. Dort wurden Sporthallen und Parkplätze zu Ambulanzen und Drive-In-Teststationen umgebaut. Zogen sich noch vor wenigen Monaten Sportler in den Umkleiden der Turnhallen um, stehen dort nun medizinische Gerätschaften, eingerichtete Wartesäle und Empfangsschalter. Denn nun werden dort Personen auf das Virus Covid-19 getestet.

Seit März betreiben das Kreisgesundheitsamt in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung und dem DRK an diesen Standorten Fieberambulanzen, mit denen die Hausärzte entlastet werden sollen. Die Helferinnen und Helfer haben nach wie vor alle Hände voll zu tun. Dabei wurden die Turnhallen so umgebaut, dass die Getesteten im Rundlauf das Gebäude durchqueren. Begegnungen sollen so reduziert werden. Der Abstrich selbst ist dann schnell gemacht: Stäbchen in den Mund und in die Nase – fertig ist der Test. Ganz angenehm ist das nicht, schließlich wird der Stab bis in den Rachen eingeführt. Für die Menschen, die in die Ambulanz kommen ist er trotzdem notwendig. Entweder wurden sie per ärztlicher Überweisung dorthin geschickt, oder lassen sich selbstständig einen Termin geben und zahlen schließlich auch selbst den Test. Mengenrabatte für Familien gibt es dabei nicht – eine Frage, die häufig gestellt wird, wie eine Helferin berichtet. Das Teströhrchen wird dann im Labor untersucht, in der Regel liegt das Ergebnis binnen 48 Stunden vor. Auch im angrenzenden Drive-In für Corona-Tests haben die Helfer des DRK-Kreisverbandes Mettmann keine Langeweile. Ohne auszusteigen lassen sich die Autofahrer ihren Test quasi im Vorbeifahren machen. Für die eingesetzten Kräfte heißt das jedes Mal: Mundschutz an, Schutzkittel an, Handschuhe an und dann den Abstrich vornehmen. Die Anzahl der Neuinfizierten im Kreis Mettmann ist in den letzten Tagen gestiegen, das spüren auch die eingesetzten Kräfte der Corona-Praxen in Ratingen und Hilden. Diese waren darüber hinaus in den letzten Wochen ebenfalls im Kreis Gütersloh und Warendorf im Einsatz. All das zeigt ihnen: Die Corona-Lage ist dynamisch und längst nicht überstanden. Bis dahin werden die Anstrengungen im Kampf gegen das Virus weitergehen. Vielerorts wie hier in Mettmann durch Ehren- und Hauptamtliche des Deutschen Roten Kreuzes.