·

Großeinsatz für das Deutsche Rote Kreuz in Neuss

Neuss, 14.04.2023. Aufgrund einer Bombenentschärfung im Neusser Augustinusviertel mussten etwa 6.000 Anwohner ihre Wohnungen verlassen. Zusätzlich wurden mehr als 600 Patientinnen und Patienten aus einem Krankenhaus, Seniorenheimen und Bewohner von Einrichtungen für Menschen mit Behinderung verlegt. Die Evakuierung in der Nähe des Alexianerplatzes war eine der umfangreichsten der jüngeren Stadtgeschichte. An fünf Stellen wurden dort zwischen der Galopprennbahn im Norden und dem Galgenberg im Süden Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg vermutet.

Für die Transporte stand eine Vielzahl an Transportkapazitäten aus der überörtlichen Hilfe zur Verfügung, darunter mehrere PTZ-10 NRW, einzelne Krankentransportwagen, mehrere Personentransportfahrzeuge sowie Linienbusse.

Einsatzeinheiten des Deutschen Roten Kreuzes aus Neuss, Mönchengladbach, Duisburg, Düsseldorf, Düren, Rhein-Erft, Köln, Krefeld, Mettmann, Mönchengladbach, Mülheim, Viersen, Wuppertal und dem Rheinisch-Bergischen-Kreis waren an drei Tagen im Einsatz, um die Evakuierung rund um den Alexianerplatz für alle Betroffenen bestmöglich abzuwickeln. Ebenso unterstützten Kräfte aus dem DRK-Landesverband Westfalen-Lippe. 204 Einsatzkräfte des DRK waren bei diesem Einsatz von Mittwoch bis Freitag aktiv.

Aus zeittechnischen Gründen wurde schon am Mittwoch mit der Evakuierung begonnen und die Rückführung am Freitag fortgesetzt und beendet. Neben Transporten waren die Kräfte des DRK ebenso für Verpflegung, Betreuung, Logistik und die Bereitstellung von Rettungsmitteln verantwortlich.

„Wir freuen uns über den reibungslosen Ablauf, die gute Kooperation der Betroffenen und die verlässliche Zusammenarbeit mit den beteiligten Organisationen und Behörden“ äußerte sich Marc Dietrich, Vorstandssprecher des DRK-Kreisverbandes Neuss, zufrieden nach dem erfolgreichen Einsatz.

Fotos: (c) DRK-Kreisverband Neuss / (c) DRK-Kreisverband Mönchengladbach