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Flüchtlinge in Rohingya - WDR 5 Interview

Foto: Mareike Günsche / DRK
Berlin, Januar 2018. Mehr als 650.000 Geflüchtete leben in Bangladesch unter schwersten humanitären Bedingungen in nur behelfsmäßig eingerichteten und überlasteten Camps. Der Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes, Christian Reuter, war in Bangladesch, um sich vor Ort ein Bild über die katastrophale humanitäre Situation der aus dem benachbarten Myanmar geflohenen Menschen zu machen. Der WDR 5 interviewte Generalsekretär Reuter. Hören Sie hier das Interview. „Das Deutsche Rote Kreuz befürchtet, dass sich lebensgefährliche Infektionskrankheiten aufgrund der Überfüllung und der mangelhaften hygienischen Bedingungen in den Camps ausbreiten könnten. Ich habe mir während meiner Reise einen Überblick über die Lage verschafft und hoffe, dass wir als Teil der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung dazu beitragen können, dass diese Menschen nicht in Vergessenheit geraten und sich ihre Lebenssituation durch unsere aktive Hilfe verbessern lässt“, sagte Reuter. Nach seiner Ankunft in Bangladesch wird Reuter zunächst in der Hauptstadt Dhaka ein Katastrophenvorsorgeprojekt besuchen und Gespräche unter anderem mit Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes und des Bangladeschischen Roten Halbmondes führen. Das DRK unterstützt seine Schwestergesellschaft vor Ort bereits seit rund 30 Jahren bei der Bewältigung humanitärer Notlagen. In der grenznahen Region Cox's Bazar besucht Reuter Flüchtlingscamps und spricht mit den Menschen dort. „Ich möchte hören, was ihre Geschichten sind und was ihre Bedürfnisse und Hoffnungen sind. Zugleich möchte ich aber auch unseren Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz danken“, sagte Reuter. Das DRK trägt dazu bei, rund 25.000 Flüchtlinge sowie Menschen in den Gastgemeinden mit Trinkwasser und sanitären Einrichtungen zu versorgen. Das ist gerade wegen der beengten Lage und angesichts dessen, dass ein Großteil der Flüchtlinge Frauen und Kinder sind, besonders wichtig, um den Ausbruch von Krankheiten zu verhindern. Überdies verteilt das DRK Pakete mit Hygieneartikeln und Moskitonetze und unterstützt den Bau von Notunterkünften. Das DRK ist zudem im Gesundheitsbereich aktiv und betreibt mobile Gesundheitseinheiten. Teams aus Ärzten, Hebammen und Sanitätern des Bangladeschischen Roten Halbmondes fahren in die Camps und können bis zu 300 Patienten am Tag medizinisch versorgen. Bitte helfen Sie den notleidenden Menschen mit Ihrer Spende: IBAN: DE63370205000005023307 BIC: BFSWDE33XXX Stichwort: Flüchtlingskrise Rohingya Bilder zum Download finden Sie hier http://www.pressefotos.drk.de/ Weitere Infos unter: https://www.drk.de/coxsbazar/