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Festempfang zum 80. Geburtstag von Hans Schwarz

Düsseldorf, 04.05.2022. Anlässlich des 80. Geburtstags von Hans Schwarz, Präsident des DRK-Landesverbandes Nordrhein, feierten zahlreiche Gäste aus Politik, Rotem Kreuz, Hilfsorganisationen und Gesellschaft in der Düsseldorfer Weinkellerei Malkasten.

Christiane Schlieper, Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Nordrhein, hieß dazu die Gäste, unter anderem Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, und Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, willkommen. „Wer 80 Jahre alt wird, der darf sich feiern lassen, besonders dann, wenn man auf ein so bewegtes und bewegendes Leben zurückblicken darf“ so Schlieper in ihrer Begrüßung.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller dankte Hans Schwarz für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement für das Deutsche Rote Kreuz. „Als Oberbürgermeister kann ich kann ich mir nur wünschen, dass eine Stadt solche Bürger wie Sie hat: Menschen, die sich für andere einsetzen, Initiative zeigen und ehrenamtlich tätig sind“ so Keller. Er erinnerte in seinem Grußwort an die Überreichung des Bundesverdienstkreuzes an Hans Schwarz im Juni 2021. „Mir war es eine Ehre und eine Freude Sie würdigen zu dürfen. Mich hat es beeindruckt, wie sehr Sie sich um unsere Stadt und unsere Gesellschaft verdient gemacht haben. Energie und Leidenschaft sind die Tugenden, mit denen Sie an die Arbeit im DRK-Landesverband Nordrhein stets herangegangen sind. Sie haben sich für die Sache des DRK eingesetzt und in vorbildlicher Weise um die Menschen verdient gemacht“ so Keller.

Mit Blick auf die langjährigen Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Düsseldorf äußerte sich Gerda Hasselfeldt, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes: „Gerade auch in der Sparkassenorganisation ist die Nähe zur Zivilgesellschaft sehr ausgeprägt und damit auch die Nähe zum gesellschaftlichen Engagement. Da lag es nahe, dass Sie auch selbst ehrenamtliches Engagement unter Beweis gestellt haben - in vielen kulturellen Einrichtungen, aber auch beim Deutschen Roten Kreuz.“ 2004 begann Hans Schwarz sein Engagement für das Rote Kreuz als Landesschatzmeister. Seit 2008 ist er Präsident des DRK-Landesverbandes Nordrhein. Von 2013 bis 2021 war Schwarz außerdem Vorsitzender des Präsidialrates, dem 19 Landesverbandspräsidenten und die Präsidentin der DRK-Schwesternschaften, die Präsidentin und der Generalsekretär des DRK angehören. Mit Blick auf die Arbeit im Präsidialrat hob Hasselfeldt hervor: „Der Präsidialrat ist ein verantwortungsvolles Gremium, das es zur Aufgabe hat, die Heterogenität unseres vielfältigen Verbandes zusammenzuhalten und zu gemeinsamen Handlungen anzuregen. Hans Schwarz war als Präsidialratsvorsitzender stets ein umsichtiger Moderator, der jeden und jede der Kollegen immer ernst genommen hat, der stets auch divergierende Meinungen nicht nur geltend gemacht, sondern zusammengeführt hat. Nicht nur die Personen, auch die Strukturen in den 19 DRK-Landesverbänden sind unterschiedlich. Dieses Zusammenführen in einem so vielfältigen Verband ist eine gewaltige Aufgabe. Hans Schwarz hat dies auf vorbildliche Weise geschafft.“

Hasselfeldt nahm auch Bezug auf die erfolgreiche Verknüpfung von Rotem Kreuz und Landespolitik: „In Ihre Zeit als Präsident fällt ein Meilenstein: die Etablierung einer Kontaktstelle beider Landesverbände im Landtag von Nordrhein-Westfalen. Das unterstreicht: Wir sind Partner der Politik, der Behörden und der Kommunen! Und das wird mit dieser gemeinsamen Kontaktstelle beider Landesverbände in besonderer Weise deutlich. Es zeigt, dass die Landesverbände zusammenarbeiten. Das Büro ist das gemeinsame Sprachrohr des DRK in Nordrhein-Westfalen.“

Hasselfeldt verwies zudem auf die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Präsidium des Deutschen Roten Kreuzes. „Die Arbeit in einem so großen, vielfältigen und föderal organisierten Verband setzt eine enge vertrauensvolle Zusammenarbeit voraus. Für diese offene und konstruktive Arbeit danke ich Ihnen von Herzen“ so Hasselfeldt.

Hans Schwarz sei ein gutes Beispiel dafür, wie Menschen nach einem erfüllten Berufsleben auch noch Zeit und Kraft für ein ehrenamtliches Engagement aufbringen. Er setze sich dafür ein, dass das Gefüge von Gemeinschaft mit Leben gefüllt werde. Dass dieses Engagement im DRK zum Ausdruck gebracht werde, dafür dankte Gerda Hasselfeldt Hans Schwarz besonders. „Das ehrenamtliche Engagement – gerade im DRK – tut gut! Es hält frisch. Es macht Sinn. Und das sehen wir an Ihnen, Herr Schwarz, zum 80. Geburtstag ganz eindrucksvoll!“ so Hasselfeldt.

Im Gespräch mit Ulrich Walter, Moderator des Festempfangs, äußerte sich Hans Schwarz unter anderem zu den Perspektiven und Herausforderungen des ehrenamtlichen Engagements im Roten Kreuz. „Mehr als 14 Millionen Menschen engagieren sich heute in Deutschland ehrenamtlich für Andere. Das sehen wir vor allem in der Pandemie, im Bereich der Fluthilfen für Betroffene der Hochwasserkatastrophe oder dem Einsatz für Geflüchtete aus der Ukraine“ so Schwarz. „Es ist sehr erfreulich, wie viele Menschen bereit sind, sich für andere Menschen einzusetzen. Wir sind kein Volk von Egoisten. Es gibt ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein für andere. Das ist großartig!“ Dennoch müsse mehr für die Anerkennung des Ehrenamtes getan werden, so Schwarz. „Wir müssen uns auch weiterhin dafür einsetzen, Rahmenbedingungen zu schaffen, die diesen Einsatz so attraktiv wie möglich machen. Zu einer gelebten Anerkennungskultur des Ehrenamtes können und sollten viele Akteure – von politisch Verantwortlichen über die Gesellschaft bis hin zu Arbeitgebern – beitragen.“

„Ich möchte mich bei allen Menschen bedanken, die mir das Einleben in das DRK erleichtert, und das Überleben gesichert haben“ dankte Schwarz abschließend den Anwesenden des Empfangs. In der anschließenden Feierstunde konnten diese dazu miteinander mit Hans Schwarz in Kontakt kommen und sich darüber austauschen.

Fotos: Christopher Adolph