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Eine Woche im Zeichen gegen Kindesmissbrauch

Foto: JRK-Nordrhein/Müller

Düsseldorf, 23.07.2020. Die Zeit der Corona-Beschränkungen führt bei Kindern und Jugendlichen zu Verunsicherungen und hinterlässt Spuren. Verlässliche Strukturen wie Schule, Kita und Angebote der Jugendarbeit fielen schlagartig weg und sind bis heute nicht in vollem Umfang verfügbar. Darüber hinaus steigt die Gefahr für Kinder und Jugendliche im familiären Kontext Opfer von Missbrauch und Gewalt zu werden. Mit geschlossenen Schulen, Sportvereinen, Gruppenstunden und anderen Freizeiteinrichtungen fallen Orte weg, an denen Missbrauch entdeckt werden könnte. Täter, die oftmals den Tag zu Hause sind, konnten und können leichter und unbemerkter Gewalt ausüben.

Das Jugendrotkreuz im Landesverband Nordrhein möchte nun mit einer Aktionswoche dagegenhalten und bietet daher ab Montag eine Woche lang täglich digitale Angebote unter dem Motto „Mit Menschlichkeit gegen Missbrauch“ an. Die Woche richtet sich besonders an Kinder, Jugendliche und Gruppenleiter und steht allen Interessierten kostenlos zur Verfügung. Im Mittelpunkt der täglichen Inputs stehen Themen wie Kinderrechte und Grenzen, Gespräche mit Experten, Informationen, Handlungsmöglichkeiten und Anlaufstellen für Missbrauchsopfer. „Wir wollen in dieser Woche erreichen, dass Menschen sensibilisiert werden für die Themen Missbrauch und Grenzverletzungen, aber auch Wissen und Handlungsmöglichkeiten geben“ berichtet Anna Galle, Referentin des Jugendrotkreuzes Nordrhein. Vom 27. bis 31. Juli werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendrotkreuzes dreimal täglich Beiträge, Angebote und Mitmach-Formate über die Socialmedia-Kanäle und die Homepage des Jugendrotkreuzes Nordrhein zur Verfügung stellen. „So möchten wir uns als Jugendrotkreuz gerade in dieser besonderen Zeit aktiv gegen Missbrauch und Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen einsetzen“ so Galle. Die Themenwoche findet ausschließlich virtuell und kontaktfrei statt über