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DRK-Wasserwacht sorgt für sicheres Vergnügen

Düsseldorf, 6. Juni 2018. Endlich Sommer! Wenn die Sonne vom Himmel strahlt und die Temperaturen die 25-Grad-Marke überschreiten, heißt es für viele: Ab ans Wasser! Eine Abkühlung kommt bei der Hitze gerade recht. Die Versuchung schnell mal in den nächstgelegenen Fluss oder See zu springen, ist groß. Doch leider kommt es immer wieder auch zu Badeunfällen. Mit diesen Tipps der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) können Sie den Sprung ins kühle Nass unbeschwert genießen.

„Seen und Flüsse ohne Badeaufsicht sowie Kanäle können sehr gefährlich sein, auch wenn sie auf den ersten Blick ruhig und sicher aussehen“, erklärt Ralf Schröder, Landesleiter der DRK-Wasserwacht Nordrhein. Im vergangenen Sommer kamen über 55 Menschen in den Gewässern von NRW ums Leben. Mangelnde Erfahrung und Selbstüberschätzung zählen zu den häufigsten Ursachen für Badeunfälle. Nach Schätzungen des DRK können ein Drittel aller Kinder nicht richtig schwimmen. Gefährlich: „Strömungen und Wirbel, in Flüssen und Seen, können durch ihren Sog auch geübte Schwimmer in Schwierigkeiten bringen“, so Schröder.

Mit diesen Tipps wird der Badeausflug zu einem sicheren Vergnügen:
•          Nur an Stränden oder Seen baden, die zum Beispiel durch Wachstationen des DRK gesichert sind. So kann bei Notfällen schnell Hilfe geleistet werden.
•          Nicht in unbekannte Gewässer springen, da man nicht einschätzen kann, wie tief und sauber das Wasser ist.
•          Der Körper sollte sich langsam an die Wassertemperatur gewöhnen. Um den Kreislauf bei großer Hitze nicht zu stark zu belasten, lieber langsam ins Wasser gehen.
•          Wer mit vollem Magen ins Wasser geht, ist, schneller erschöpft, weil der Körper mit der Verdauung beschäftigt ist. Auch Schwimmen mit leerem Magen ist nicht empfehlenswert. Hunger in Kombination mit anstrengenden Leistungen kann einen Zuckerschock auslösen. Vor dem Badespaß etwas Leichtes essen.
•          Alkohol macht leichtsinnig und lässt den Körper schneller auskühlen. Vor dem Baden auf Bier und Co. verzichten.
•          Immer mindestens zu zweit ins Wasser gehen und nicht zu weit hinausschwimmen, damit man im Falle eines Krampfes schnell wieder den Boden unter den Füßen gewinnt.
•          Rippstömungen sind eine Gefahr an vielen Stränden. Ein unsichtbarer Sog zieht Badende ins offene Gewässer hinaus. Man kann diesen Strömungen entgehen, indem man parallel zum Strand schwimmt.
•          Nicht gegen eine Strömung anschwimmen. Das ist schon nach kurzer Zeit sehr anstrengend. Besser sich auf den Rücken legen und treiben lassen bis man das Ufer erreicht oder Hilfe kommt.
•          Falls man in einen Strudel gerät und nach unten gezogen wird, versuchen am Grund des Wirbels seitlich wegzutauchen.
•          Kinder sollten nie unbeaufsichtigt im Wasser spielen. Auch nicht an flachen Stellen. Aufblasbare Schwimmhilfen und Luftmatratzen bieten keinen Schutz vor Ertrinken.
•          Auch die Kleinsten können spielerisch auf einen Strand- oder Schwimmbadbesuch vorbereitet werden. Auf unserer Internetseite (http://wasserwacht.drk-nordrhein.de/downloads/projekt-henryette.html ) finden Sie kindgerechte Baderegeln auch zum Ausmalen, ein Memory und ein Wimmelbild.

Hintergrund DRK-Landesverband Nordrhein e.V.
Der DRK-Landesverband Nordrhein e.V. ist Teil der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, die 1863 von dem Schweizer Henry Dunant gegründet wurde. Zu ihr gehören weltweit mehr als 125 Millionen Menschen, die unterschiedslos Opfern von Konflikten und Katastrophen sowie anderen Bedürftigen helfen - orientiert allein an dem Maß der Not. Das DRK-Netzwerk in NRW setzt sich zusammen aus zwei Landesverbänden, 67 Kreisverbänden, 402 Ortsvereinen und fünf DRK-Schwesternschaften. Im DRK engagieren sich in NRW rund 500.000 fördernde Mitglieder, ehrenamtlich und hauptamtlich Engagierte. Zu den vielfältigen Aufgabenfeldern des Roten Kreuzes zählen Soziale Dienste, Flüchtlingshilfe, Freiwilligendienste, Rettungsdienst, Blutspendedienst, Suchdienst, Katastrophenschutz und die Erste-Hilfe-Ausbildung. Darüber hinaus nimmt das DRK auch internationale humanitäre Aufgaben wahr.