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DRK und JRK auf dem NRW-Tag in Essen

Essen. Am vergangenen Wochenende, dem 1. und 2. September 2018, feierte NRW seinen 72. Geburtstag. In der Essener Innenstadt lockte der NRW-Tag mit seinen vielen Angeboten zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Die DRK-Landesverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe, das Jugendrotkreuz Nordrhein, die Kreisverbände Mülheim und Essen boten gemeinsam einen Einblick in das Portfolio des Roten Kreuzes. Mit seinen Angeboten zeigte das DRK in NRW seine Leistungsfähigkeit und wollte für die ehrenamtliche Arbeit beim DRK in NRW begeistern.Aktionen und Angebote auf dem NRW-Tag:
► Erlebnis- und Mitmachparcours für Eltern und Kinder
► Teddybär-Krankenhaus
► Hüpfburg
► Ehrenamtsbüdchen – der mobile Informations- und Lernort des DRK
► Spezialfahrzeuge aus den Bereitschaften, der Landesvorhaltung, der Wasser- und der Bergwacht
► Rettungshundearbeit beim Roten Kreuz
► DRK-Vitalcheck
► DRK-Schwesternschaft
► Aktionen zur Welt der Freiwilligendienste – DRK-FreiWerk
► Trinkwasser – ohne geht es nicht! Die DRK-Trinkwasserversorgung Prominente Gäste beim DRK
Am Samstag besuchte NRW Innenminister Herbert Reul die Stände des Roten Kreuzes und würdigte die Arbeit des DRK. Hartmut Krabs-Höhler, Vorstandsvorsitzender des DRK-Landesverbandes Nordrhein informierte Minister Reul gemeinsam mit Nilgün Özel, Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Nordrhein und Dr. Hasan Sürgit, Vorstandsvorsitzender des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe. Auch Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten nutzte den NRW-Tag, um das Rote Kreuz zu besuchen und freute sich über das DRK-Teddybär-Krankenhaus. Am Sonntag kam Thomas Kutschaty, Vorsitzender der SPD-Fraktion an die DRK-Stände. „Wir freuen und sehr über die Anerkennung unserer Arbeit“, kommentierte Kreisgeschäftsführer und Vorsitzender des Vorstandes Frank Dohna. „Unsere vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer haben gemeinsam mit den hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen hervorragende Arbeit geleistet und zwei großartige Tage ermöglicht. Ihnen allen gilt ein ganz besonderer Dank.“ Hemmungen zur Hilfeleistung abbauen
Die DRK-Verbände waren an beiden Tagen vor Ort, präsentierten ihre vielfältigen Angebote auf der Blaulichtmeile und boten zahlreiche Aktionen zum Mitmachen an. Der Erste-Hilfe Stand war besonders gut besucht. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer führten vor den Augen interessierter Besucherinnen und Besucher Erste-Hilfe Maßnahmen durch. Neben den Vorführungen war der Apparat zum Üben des sogenannten „Heimlich Griffs“ ein besonderes Highlight. Mit dem Heimlich Griff können verschluckte Gegenstände durch Druck auf den Brustkorb aus der Luftröhre entfernt werden. Betroffene können so durch einen einfachen Handgriff vor dem Erstickungstod bewahrt werden. Anwesende konnten zuschauen und sofort ausprobieren. „Wichtig ist uns, die Hemmungen, Hilfe zu leisten, abzubauen“, betonte Denis Löhrmann, Leiter der Rotkreuzbereitschaft Borbeck, der an beiden Tagen den Erste-Hilfe-Stand betreute. 750 gelöste „Notfälle“ beim DRK-Teddybär-Krankenhaus
Tanja Knopp, Landesrotkreuzleiterin Westfalen-Lippe freute sich über rund 750 Einsätze an der Kuscheltierfront. „Bei uns kamen große und kleine Kuscheltiere mit unterschiedlichsten Problemen vorbei“, sagte sie. Basierend auf einer Projektidee aus Schweden, ist das Teddybär-Krankenhaus mittlerweile eine deutschlandweit bei vielen Rotkreuzgliederungen in Aktion. „Den Kindern soll durch spielerische Interaktion die Angst vor Arztbesuchen und Krankenhausaufenthalten genommen werden. Sie kommen mit ihren Kuscheltieren in das vor Ort aufgebaute Teddybär-Krankenhaus und werden dort “verarztet”, erklärte Tanja Knopp. „Die Kinder erleben in entspannter Atmosphäre, dass der Besuch einer medizinischen Einrichtung nichts Besorgniserregendes darstellt.“ „Unsichtbare“ Helferinnen und Helfer
Im Hintergrund kümmerte sich die Essener Rotkreuzbereitschaft „Information und Kommunikation“, um die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher. Sie unterstützte die Abschnittsleitung auf der Blaulichtmeile und koordinierte die Einsätze des Sanitätsdienstes. In Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen besetzten die Ehrenamtlichen den Einsatzleitwagen des Kreisverbandes Essen vor dem Colosseum. Von dort aus wurden Fußtrupps und Rettungsmittel in Bewegung gesetzt, wenn eine Besucherin oder ein Besucher sanitätsdienstlich versorgt werden musste. Rund 800 kostenlose Vital Checks durchgeführt
Das Team des DRK-Hausnotrufdienstes Essen bot einen kostenlosen Vital Check an. Hier konnten Blutdruck, Herzfrequenz, die Sauerstoffsättigung des Blutes, sowie Blutzuckerwerte bestimmt werden. Christian Krebber, stellvertretender Leiter der Abteilung Nationale Hilfsgesellschaft und Hausnotrufbeauftragter in Essen, ist sehr zufrieden: „Rund 800 Besucherinnen und Besucher nahmen das Angebot wahr. Teilweise bildeten sich lange Warteschlangen, während dessen informierten sich die Interessierten über die Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes. Besonderes Aufsehen erweckte der Vorführkoffer Hausnotruf. Hier konnten live Alarme ausgelöst werden. Bemerkenswert waren auch die Anfragen nach der Rotkreuzdose, die im Kühlschrank aufbewahrt wird und wichtige Information über Patienten für den Rettungsdienst enthält.“ Logistische Meisterleistung
Rund 500 haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer verschiedener Hilfsorganisationen waren am Wochenende im Einsatz. Sie alle wurden von Freiwilligen des DRK Essen in den Weststadthallten zwischen 7 und 18 Uhr mit Speisen und Getränken versorgt. Zusätzlich gab es eine mobile Essensausgabe für rund 150 Sanitäterinnen und Sanitäter. Gekocht wurde in der Großküche des DRK-Seniorenzentrums Freisenbruch, in dem Küchenleiter Wolfgang Eggert mit seinem Team tolle Arbeit leistete. Zudem stellte der Getränkelieferant Schlossquelle mehrere 100 Flaschen kostenfrei zur Verfügung. Tausende Besucher - keine besonderen Einsatzvorkommnisse
Tausende Besucher waren an den beiden Standorten an Zeche Zollverein und in der Essener Innenstadt zu Gast, um sowohl das Land Nordrhein-Westfalen als auch die Stadt Essen zu feiern. „Das Einsatzvolumen bewegte sich auf dem Niveau der Vorjahre“, fasste Stefan Weiser, Einsatzleiter der Malteser Essen, zusammen. Gemeinsam waren Helfer des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter-Unfall-Hilfe, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft sowie des Malteser Hilfsdienstes seit Freitag im Einsatz. „Besondere Vorfälle gab es nicht“, sagt Weiser und lobt die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Essen sowie den weiteren Hilfsorganisationen als „äußerst vorbildlich“. Hier finden Sie einen Übersichtsplan und das gesamte Programm!