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DRK holt internationale Freiwillige zurück nach Deutschland

Freiwillige wie hier in Peru werden zurück nach Deutschland geholt.

Düsseldorf, 23.03.2020. Das Deutsche Rote Kreuz holt 35 junge Frauen und Männer zurück nach Deutschland, die aktuell einen Internationalen Jugendfreiwilligendienst oder einen „Weltwärts“-Freiwilligendienst im europäischen und außereuropäischen Ausland ableisten. Es setze damit eine Anordnung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung um, teilte DRK FreiWerk als Träger der Maßnahmen mit Sitz in Düsseldorf mit.

Das Ministerium hatte die Rückholaktion verkündet, da wegen der Ausbreitung des Corona-Virus die internationale Mobilität zunehmend eingeschränkt werde. Viele Länder würden bereits vollständig die Grenzen schließen. Flüge werden organisiert „Wir haben zu unseren Freiwilligen Kontakt per E-Mail und Telefon“, sagt Annelie Rochholl, Referentin für Internationale Freiwilligendienste bei DRK FreiWerk. Sie organisiert nun Flüge und unterstützt die Freiwilligen bei allen aufkommenden Fragen. Zum Beispiel berät sie dahingehend, sich in die Rückhol-Listen der deutschen Botschaften eintragen zu lassen. Wichtig sei, Ruhe zu bewahren, so Rochholl. Kontakt auch zu Eltern und Einsatzstellen Ein Schwerpunkt liege auch auf der mentalen Unterstützung der Freiwilligen. Rochholl erläutert: „Die meisten von ihnen sind verständlicherweise sehr traurig über die kurzfristige Rückkehr nach Deutschland. Sie haben vor Ort eine zweite Heimat gefunden und es ist nicht leicht für sie, diese nun so schnell zu verlassen.“ Zudem spricht die Referentin mit den Partnern im Ausland, um Verständnis für die Maßnahme zu wecken und Detailfragen zu klären. Auch steht sie mit den Eltern der jungen Erwachsenen in Kontakt. Die Freiwilligen waren seit dem vergangenen Jahr für eigentlich zwölf Monate nach Costa Rica, Peru, in die Dominikanische Republik sowie nach Finnland, Norwegen, Griechenland und Malta aufgebrochen. Link Freiwilligendienste im DRK-Landesverband Nordrhein e.V.