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Deutsches Rotes Kreuz trauert um Rudolf H. Müller

Düsseldorf/Kempen. Das Deutsche Rote Kreuz trauert um seinen ehemaligen Vizepräsidenten und Kreisvorsitzenden Rudolf H. Müller (* 01.12.1924 - ✝14.10.2017), der am Samstag, den 14. Oktober im Alter von 92 Jahren verstorben ist. „Mit seinem Motto: Nichts ist so gut, als dass es nicht noch verbessert werden könnte“, hat er durch sein Wirken bleibende, unauslöschbare Spuren hinterlassen. Seinen Angehörigen möchten wir unsere Anteilnahme ausdrücken“, sagt Hans Schwarz, Präsident des DRK-Landesverbandes Nordrhein e.V..

„Wir verlieren mit Rudolf H. Müller ein sehr geschätztes und aktives Rotkreuzmitglied. Wir werden ihn sehr vermissen“, sagt Peter Ottmann, Kreisvorsitzender des DRK-Kreisverbandes Viersen e.V..
Rudolf H. Müller war über 15 Jahre Mitglied des Landesvorstandes des DRK-Landesverbandes Nordrhein, davon 9 Jahre als Vizepräsident und 20 Jahre Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes Viersen.

Er war eine starke Persönlichkeit, der mit viel Kraft und Energie auf Landes- und Kreisebene agiert hat. Seine berufliche Laufbahn gestaltete der Verwaltungsmann von 1960 bis 1984 als Oberkreisdirektor (OKD) des Kreises Viersen, vormals Kempen-Krefeld. Er war bei seinem Amtsantritt mit 35 Jahren der jüngste Verwaltungsdirektor in Nordrhein-Westfalen. Den Kreis Viersen und Niederrhein hat er nachhaltig gestaltet.
Müller war ein Befürworter der kommunalen Neugliederung. Die wurde Ende der 1960er-Jahre in Angriff genommen. Die damals bestehende Kleinteiligkeit der Verwaltungsstrukturen sollte aufgegeben werden. Das sorgte in den Städten und Gemeinden für Widerstände.

Müller war es ein Anliegen, aus den damals 25 Städten und Gemeinden den heutigen Kreis Viersen mit seinen fünf Städten und vier Gemeinden zu formen. Später sollte die Verlagerung des Kreissitzes von Kempen, wo er über Jahrhunderte wie fest zementiert schien, nach Viersen für Aufregung sorgen. Müller, der selbst mit seiner Familie in Kempen lebte, stellte dafür die Weichen.

Den Prozess der kommunalen Neugliederung übertrug Rudolf H. Müller, während seiner Amtszeit als Vorsitzender seines Kreisverbandes, auf die territoriale Neustrukturierung seines DRK-Kreisverbandes.
Rudolf H. Müller hat mit seiner Frau Marianne bis zu seinem Tod in Kempen gewohnt. Er hinterlässt neben seiner Frau sechs Kinder und viele Enkelkinder.