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Corona-Ausbruch: DRK im Kreis Gütersloh im Einsatz

Rheda-Wiedenbrück, 02.07.2020. DRK-Trupps aus dem gesamten Bundesland Nordrhein-Westfalen sind in diesen Tagen im Kreis Gütersloh im Einsatz, um die Ausbreitung des Corona-Virus nach dem heftigen Ausbruch im Fleischwerk Tönnies in Rheda-Wiedenbrück einzudämmen. Voraussichtlich noch bis zum kommenden Wochenende dauert der Einsatz, bei dem deutlich mehr als 1.000 Wohnstätten von Tönnies-Beschäftigten aufzusuchen sind.


Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen anderer Hilfsorganisationen und der Bundeswehr bilden die ehrenamtlichen DRK-Helferinnen und Helfer mobile Einsatzteams. Dieser Einsatzabschnitt 1 wird von einer Führungscrew des DRK geleitet. Ihre Aufgabe besteht darin, die Tönnies-Beschäftigten aufzusuchen, die sich nach behördlicher Anordnung zurzeit in häuslicher Quarantäne befinden. Für eine Testung auf das Corona-Virus sind vor Ort Abstriche von sämtlichen anderen Hausbewohnern vorzunehmen. Da viele Tönnies-Beschäftigte und deren Familienangehörige der deutschen Sprache nicht mächtig sind, begleiten Übersetzer die Teams bei ihren Aufgaben. Sämtliche Team-Mitglieder arbeiten dabei unter vollem Infektionsschutz. Dies bedeutet unter anderem: Mundschutz und Gesichtsvisier, ein Schutzanzug für jede Adresse, zwei Paar Handschuh im Einsatz und ständiges Desinfizieren der Hände. Angesichts der teils hohen Temperaturen in der vergangenen Woche stellte schon jede Schutzkomponente an sich eine Belastung für die Helferinnen und Helfer dar. Umso mehr freuten sich die eingesetzten Kräfte auf das, was sie nach ihrem Einsatz im Lagezentrum an der Feuerwehrschule des Kreises Gütersloh erwartete: Neben kühlen Getränken und/oder einem Becher Kaffee auch ein mobiler Eisstand. Den hatte der DRK-Kreisverband Gütersloh kurzerhand organisiert, um den Helferinnen und Helfer auf sympathische Weise Dank zu sagen und sie bei Laune zu halten.