Welcher Bedeutung das Ehrenamt zukommt, hat die Flutkatastrophe im Sommer dieses Jahres eindrucksvoll bewiesen: Über 3.000 ehrenamtliche Kräfte des DRK waren in den ersten Tagen der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz täglich im Einsatz, um evakuierte Personen zu betreuen, Menschen zu verpflegen, Sandsäcke zu transportieren und lokale Unterstützungsangebote ins Leben zu rufen. In zahlreichen DRK-Kreisverbänden und Ortsvereinen halfen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler dabei zu retten, zu versorgen, zu pumpen, zu evakuieren und zu betreuen. Betroffene wurden mit Schlafplätzen und Decken versorgt. Ehrenamtliche der Hilfsorganisation gaben Essen und Trinken aus. Sie sorgten dafür, dass zerstörte Infrastruktur wiederaufgebaut wurde, installierten Lichtmasten, Stromleitungen und Richtfunk. Mitglieder des Jugendrotkreuzes organisierten familienunterstützende Hilfen. Techniker des DRK in Nordrhein-Westfalen beteiligten sich darüber hinaus auch beim Aufbau einer temporären Kläranlage im Ahrtal.
Ehrenamt im Roten Kreuz zeigt sich in vielen Bereichen: Ob beim gesundheitlichen Bevölkerungsschutz, beim Sanitätsdienst, beim Jugendrotkreuz oder bei der Unterstützung Hilfsbedürftiger im Alltag – die Rotkreuzhelfer sind Tag und Nacht unterwegs. Viele von ihnen waren in diesem Jahr in der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie im Einsatz. Sie versorgten Erkrankte, transportieren Schutzmaterialien oder unterstützen in den Impfzentren des Landes Nordrhein-Westfalen. Allein dort waren mehr als 1.000 Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler in 47 Impfzentren im Einsatz. Zahlreiche ehrenamtliche Kräfte des Roten Kreuzes haben hier einen unverzichtbaren Beitrag zur Bekämpfung und Eindämmung der Corona-Pandemie geleistet.
Um dieses Engagement zu würdigen, setzt das DRK am Internationalen Tag des Ehrenamtes gemeinsam mit allen 19 Landesverbänden, 463 DRK-Kreisverbänden, 4.069 DRK-Ortsvereinen und 6 DRK-Blutspendediensten ein Zeichen. Unter dem Hashtag #EhrenamtverdientRespekt danken die DRK-Gliederungen in Deutschland in den Sozialen Medien am 5. Dezember gemeinsames allen Ehrenamtlichen, die sich für das Rote Kreuz und damit für die Belange von zahlreichen Menschen vor Ort einsetzen.